Praxisbeispiele
Hier finden Sie Praxisbeispiele von bemerkenswerten Förder- und Finanzierungsprogrammen, erfolgreich angewandten Wirkungstools und von besonders ideenreichen Sozialen Innovationen zusammengestellt als Kurzporträts oder in Reportagen.
Praxisbeispiele in der Reportage
Weitere Praxisbeispiele
Ort: Bundesweit
Mit dem Wettbewerb "Gesellschaft der Ideen" hat das BMBF die Entwicklung von Sozialen Innovationen gefördert. Die besten eingereichten Ideen sollten zu Konzepten ausgearbeitet und anschließend in Lern- und Experimentierräumen erprobt werden, um später in die Praxis umgesetzt zu werden.
Dieses Praxisbeispiel zeigt, wie Affirmative durch eine unternehmerische Förderstrategie mit freien Mitteln gezielt Risiken eingeht, um langfristige und systemische Veränderungen zu ermöglichen.
ArbeiterKind.de ist die deutschlandweit größte gemeinnützige Organisation für Studierende der ersten Generation. Die soziale Herkunft entscheidet in Deutschland noch immer über den Bildungsweg. Hier setzen wir mit persönlichen Vorbildern an: Schüler:innen und Studierende aus Familien ohne Hochschulerfahrung werden informiert, ermutigt und bis zum Berufseinstieg begleitet. Die Ehrenamtlichen sind größtenteils selbst Studierende und berichten und ermutigen aus eigener Erfahrung als persönliches Vorbild.
Neulandia konzipiert neue Formen des gemeinschaftlichen Lebens und Arbeitens insbesondere in ländlichen Regionen. Denn die Transformation der Arbeitswelt, die stetige Verteuerung und Verdichtung städtischen Wohnraums und die Sehnsucht vieler Großstädter:innen nach höherer Selbstwirksamkeit treiben einen Wandel an, den wir mitgestalten: ko-kreativ, gemeinschaftlich und gemeinwohlorientiert. Leerstand und verlassenen Ortskernen, Strukturwandel, demografischen Herausforderungen und Vereinsamung können wir mit neuer Aufbruchsstimmung begegnen.
Der gemeinnützige Mobile Retter e.V. setzt sich für die bundesweite Verbreitung der Smartphone-basierten Ersthelfer-Alarmierung (SbEA) ein. Wir unterstützen Gebietskörperschaften bei der strukturierten Einführung und dem nachhaltigen Regelbetrieb der SbEA. Bei einer flächendeckenden Einführung der SbEA in Deutschland können durch medizinisch qualifizierte Ehrenamtliche in der Nähe des Notfallortes jedes Jahr bis zu 10.000 Menschenleben vor dem plötzlichen Herztod gerettet werden.
Gemeinsam lehren und forschen – für eine inklusive Gesellschaft. Das Institut für Inklusive Bildung (IIB) an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel hat ein innovatives Qualifizierungsmodell entwickelt, das Menschen mit kognitiven Behinderungen innerhalb von 3 Jahren zu Bildungsfachkräften ausbildet. Diese sind an Hochschulen tätig und vermitteln Studierenden praxisnah die Lebensrealitäten von Menschen mit Behinderungen. Wir setzen die UN- Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) um und treiben die bundesweite Skalierung aktiv voran.
GovShare ist eine Webplattform, die das Voneinander-Lernen im kommunalen Klimaschutz und in der Klimaanpassung erleichtert. Durch das übersichtliche Aufbereiten und Auswerten von Praxisbeispielen, wertvollen Kontakten, nützlichen Dokumenten und Beschlussvorlagen und Anbietern sparen wir so Verwaltungen Zeit und Geld bei der Umsetzung konkreter Maßnahmen.
Die ReDI School of Digital Integration ist eine gemeinnützige Technologie-Schule in Berlin, Hamburg, München, Duisburg und Düsseldorf. Die Schule wurde 2015 in Berlin mit dem Ziel gegründet, Geflüchteten die Integration in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt zu erleichtern. Heute vermittelt ReDI IT-affinen „Newcomer:innen“ und Einheimischen, die keinen Zugang zu digitaler Bildung oder einem professionellen Netzwerk haben, in kostenlosen Kursen digitale Fähigkeiten.
Die inframeta eG wird von Infrastrukturexperten aus dem Ahrtal und der Region aufgebaut. Aus der Erfahrung der Ahrtalflut wollen wir gemeinsam eine robustere kommunale Infrastruktur aufbauen. Innovation entsteht auf Vertrauenskulturen. Eine solche Vertrauenskultur will die Genossenschaft aufbauen.
Wir sind SINN Sachsen, ein Projekt der Caritas Dresden-Meißen, des DRK Sachsen, der Impact Hubs Dresden & Leipzig, der parikom und Startnext. Als sachsenweite Plattform vernetzen, fördern und begleiten wir soziale Innovationen, um nachhaltige Veränderungen zu bewirken. Mit einem starken Unterstützungsnetzwerk machen wir diese sichtbar, stärken ihre Relevanz in Politik und Gesellschaft und treiben positiven gesellschaftlichen Wandel voran.
Im Forschungsprojekt SInBa entwickeln wir in Mannheim und Wuppertal Lösungswege für eine zukunftsfähige Wärmeversorgung eines hochverdichteten Gründerzeitquartiers sowie eines dörflichen Quartiers in Stadtrandlage. Neben den technischen Herausforderungen, geht es uns vor allem um die Frage wie man die Akteure vor Ort in den Prozess einbindet und welches Potenzial sozial innovative kooperative Betreiber-/Geschäftsmodelle wie Energiegenossenschaften, Community Supported X (CSX) etc. haben können.
Wir sind die AWO Mönchengladbach und haben uns von einer hierarchischen Organisation zu einem selbstorganisierten, dezentralen Unternehmen nach dem Beta-Kodex entwickelt. In autonomen Zellen treffen die Kolleg:innen Entscheidungen dort, wo sie anfallen. Unser Ziel: Soziale Teilhabe für alle ermöglichen, durch Zutrauen, Partizipation und eine Arbeitskultur, die Eigenverantwortung und Sinnstiftung fördert.
„Wir sind nicht nachhaltig, weil wir Mobilfunk verkaufen wollen – wir verkaufen Mobilfunk, um Nachhaltigkeit zu fördern." Bei WEtell verbinden wir eine der wichtigsten Dienstleistungen im Bereich Digitalisierung mit ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit. Seit 2020 bieten wir von Freiburg im Breisgau aus unsere Mobilfunktarife an. Wir arbeiten konsequent gemeinwohlorientiert, lassen uns regelmäßig Gemeinwohl-bilanzieren und sind seit 2022 in Verantwortungseigentum.
#GenoDigital ist eine 1.000+ starke Community aus Gründer:innen, Vorständen, Aufsichtsrät:innen, Berater:innen und Verbänden von Genossenschaften, die sich für die Renaissance von Genossenschaften einsetzt. Durch vier Jahre politische Arbeit hat #GenoDigital dazu beigetragen, dass die Genossenschaft die digitalste Rechtsform in Deutschland ist. Zu den Haupttätigkeiten zählen zudem Vernetzung durch Veranstaltungsformate, Kooperationsprojekte und das Aufarbeiten praxisrelevanter Informationen für Genossenschaften. Für eine Wirtschaft, die den Menschen dient.
Mit der digitalen bcause-Plattform und rechtlichen Infrastruktur wird jede:r in wenigen Minuten zur Stifterin – ohne Mindestsummen oder Verträge. Hinter bcause steht die Idee des Neuen Gebens: Wir wollen Milliarden an privaten Spenden und Investitionen mobilisieren, um Lösungen zu finanzieren – direkt, gemeinsam und digital. So holen wir das Stiften ins 21. Jahrhundert und aus der Nische heraus transparent in die Mitte der Gesellschaft.
Im Modellprojekt „Kommunaler Entwicklungsbeirat“ (2022/2023) wurde die Gründung eines medizinischen Versorgungszentrums zur orts- und zeitnahen Versorgung der Einwohner in Kalletal mit Gesundheitsdienstleistungen empfohlen. Im September 2024 erfolgte die erfolgreiche Gründung der MVZ Kalletal GmbH. Nach der Zulassung durch die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe im Januar 2025 konnte der Betrieb aufgenommen und die langfristige medizinische Versorgung sichergestellt werden.
Die Abteilung für Soziale Innovationen entwickelt gemeinsam mit Stakeholdern innovative Maßnahmen, Programme und Strategien zur Verbesserung der sozialen Lage in Österreich. Zur Prototypisierung gesellschaftlicher Lösungen setzen wir unter anderem auf Social Impact Bonds, die als wirkungsorientierte, innovative, pay-for-success-Partnerschaften die Kooperation zwischen öffentlichen, privaten und zivilgesellschaftlichen Akteuren fördern und in Österreich bereits zwei Mal umgesetzt wurden.
Acker e.V. ist ein gemeinnütziges Sozialunternehmen, das im DACH-Raum für Nachhaltigkeit und bewusste Ernährung begeistert. Über 300.000 Kinder und Jugendliche haben bis heute mit unseren Programmen AckerRacker und GemüseAckerdemie eigenes Gemüse angebaut und Natur mit den eigenen Händen erlebt. Darüber hinaus arbeiten wir mit Erwachsenen in Unternehmen, Familien und Kommunen. Unser Ziel ist es, die Wertschätzung für Lebensmittel und Natur zu steigern und so die Gesellschaft nachhaltig zu verändern.
Wir sind das Projekt Inno4Ufo (Innovative Instrumente zur Unterstützung der Unternehmensfortführung in ländlichen Räumen) an der HNEE. Unser interdisziplinäres Team besteht aus Professor:innen, Wissenschaftler:innen und Praktiker:innen. Gemeinsam mit Brandenburger Betrieben und Akteur:innen gestalten wir in einem Living Lab co-kreativ Unternehmensnachfolgen neu und sichern wirtschaftliche sowie soziale Stabilität in ländlichen Räumen.
Die Stiftung SeeYou des Katholischen Kinderkrankenhauses Wilhelmstift unterstützt Familien mit hohen Belastungen in Hamburg und Umgebung. Die Sozialmedizinische Nachsorge und das Programm Babylotse helfen Familien mit schwer oder chronisch kranken Kindern sowie psychosozial belasteten Familien, das Leben bestmöglich zu gestalten, um die bestmöglichen Entwicklungschancen für Kinder zu gewährleisten. Die Stiftung unterstützt interessierte Kommunen bei der Einführung eines Lotsendienstes und setzt sich für die deutschlandweite Verbreitung sowie Regelfinanzierung von Babylotse ein.
MentorMe ist Deutschlands größte berufliche Mentoring Community für Frauen als Mentees und Männer und Frauen als Mentor:innen. Wir bieten Karriereberatung durch 1:1 Mentoring, berufsorientierte Trainings und eine Vielzahl an Networking-, Events-, und Community-Angeboten sowie Kontakte zu Expert:innen aller Tätigkeiten und Arbeitgeber:innen aller Branchen. Unseren Corporate Partnern bieten wir CSR, Employer Branding, Personalentwicklung und eine digitale Matching-Lösung für eigene Mentoringprogramme.
Wir sind ein diverses Team aus Sozial*Unternehmerinnen und durch unser Handeln und unsere Arbeit bereiten wir den Weg für eine zukunftstaugliche, menschenzentrierte Arbeit. Dafür schaffen wir solidarische Räume und eine Community, die radikal neue Wege der Wirtschaft gemeinsam erkundet. Wir wollen zeigen, dass Wirtschaft anders geht: regenerativ, fair und solidarisch! Die Zeit ist jetzt und die Menschen sind wir!
Das gemeinnützige GreenTech-Start-up aus Karlsruhe revolutioniert seit 2020 die Entfernung und Wiederverwertung von Mikroplastik – filterfrei, hocheffizient und mit ungiftigen Materialien. Unsere Clump & Skim-Technologie macht Gewässer sauber, unser Wissen teilen wir open source. Wir denken Nachhaltigkeit neu: gemeinwohlorientiert statt profitorientiert, mit datenbasierter Technologie, Bildung und Innovationstransfer. Unser Ziel? Ein umfassendes Nachhaltigkeits-Upgrade – für Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft.
Die Hacker School will deutschlandweit alle jungen Menschen in Schulen für die IT begeistern und nötige Future Skills vermitteln. Dabei agiert sie in Kooperation mit engagierten Unternehmen aus der Digitalbranche. Sie öffnet mit Programmierkursen jungen Menschen die Tür zur digitalen Welt und zur Möglichkeit, diese selbst mitzugestalten. Faire Bildungschancen, gerade auch im Bereich digitale Bildung, bilden die Basis einer starken, modernen Gesellschaft. Corporate Volunteering at its best!
Als gemeinnützige Organisation arbeitet Liquid Democracy e.V. an innovativen Ideen und Projekten für mehr Teilhabe. Unsere Vision ist eine demokratische Kultur, in der Mitgestaltung für alle selbstverständlich ist. Dafür entwickeln wir digitale Beteiligungsplattformen, auf denen Bürger:innen, Verwaltung, Politik und NGOs gemeinsam diskutieren und entscheiden können. So bringen wir die digitale Demokratie voran – Schritt für Schritt.
SEEd bringt soziale Innovation und Social Entrepreneurship in die Schule! Wir glauben daran, dass in Schüler:innen ein enormes Potenzial steckt, Zukunft aktiv mitzugestalten und (soziale) Innovation zu fördern. Deshalb zeigen wir Schüler:innen, wie sie mit kreativen Ideen gesellschaftliche Herausforderungen lösen. Durch Workshops, Fortbildungen für Lehrkräfte und begleitende Programme für Schulen vermitteln wir unternehmerisches Denken, soziale Verantwortung und nachhaltiges Handeln. So machen wir junge Menschen stark für die Zukunft.
Das Bildungsprojekt Baut Eure Zukunft von Social Impact stärkt Jugendliche, indem es Schlüsselqualifikationen wie Kreativität, Teamarbeit und Problemlösungsfähigkeit fördert. Mit kostenlosen Materialien, Projekttagen und Fortbildungen werden innovative Unterrichtsformate unterstützt. Jugendliche erarbeiten kreative Lösungen zu Themen wie Demokratie und Mitbestimmung, Rassismus, Armut oder Zukunftsangst. Ziel ist es, sie zu inspirieren, zu stärken und zu selbstbewusstem Handeln für ihre Zukunft zu befähigen.
Kopfsachen ist ein Verein zur Förderung der mentalen Gesundheitskompetenz junger Menschen. In wissenschaftlich fundierten Bildungsformaten vermitteln wir Schüler:innen sowie Schulpersonal die Grundlagen der mentalen Gesundheitskompetenz und Methoden zu deren aktiver Förderung. Unsere Workshopleitungen (WSL) sind von uns umfassend ausgebildete Psycholog:innen (mind. B.Sc.). In den erlebnisorientiert gestalteten Workshops liegt der Fokus auf einer Begegnung auf Augenhöhe sowie einer realitätsnahen Vermittlung von anwendbarem Wissen und Fähigkeiten.
Die wellcome gGmbH engagiert sich seit 2002 für Familien im deutschsprachigen Raum. Als Sozialunternehmen verfolgen wir das Ziel, jedem Kind ein Aufwachsen in einer liebevollen Umgebung zu ermöglichen. Mithilfe unserer unmittelbaren Unterstützung entlasten, beraten und vernetzen wir Eltern.
Wir bei Brand New Bundestag unterstützen Menschen, die mit progressiven Ideen frischen Wind in die Parlamente bringen wollen, bei ihrem Weg in politische Ämter. Dabei legen wir einen besonderen Fokus auf Menschen, die in der Politik bislang kaum repräsentiert werden.
DigitalSchoolStory verwandelt die Begeisterung junger Menschen für soziale Medien in eine kraftvolle Lernressource. Sie werden von Konsumierenden zu Gestaltenden. Es fördert Persönlichkeitsbildung und Potenzialentwicklung durch innovative Bildungsansätze und baut in der Schule Lern-Communities auf.
SuperCoop ist ein genossenschaftlicher Supermarkt im Berliner Wedding. Alle Mitglieder können dort frische, regionale und erschwingliche Lebensmittel einkaufen und sich in ihrer Nachbarschaft vernetzen. Der besondere Supermarkt gehört allen, die dort einkaufen und wird gemeinschaftlich betrieben.
Die Erfahrung der Famtastisch Stiftung mit Acker e. V. zeigt, wie freie Fördermittel nicht nur Sozialen Innovationen die Flexibilität bietet, strategischer zu handeln und damit die Skalierung zu ermöglichen, sondern auch auf die Wirkungsziele der Stiftung einzahlt. Zentral hierbei sind das Vertrauen in die Expertise der Akteure, die ihr profundes Systemverständnis einbringen, sowie der Prozess des Experimentierens und kontinuierlichen Lernens im partnerschaftlichen Dialog.
Die Erfahrung der Hans Weisser Stiftung mit der Azubi Companion gGmbH verdeutlicht, wie vertrauensbasierte Förderung ein wirksames Instrument zur Unterstützung Sozialer Innovationen sein kann. Dieser Ansatz ermöglicht es Organisationen agiler zu handeln und auf Chancen zu reagieren. In diesem besonderen Fall bedeutete dies vor allem, sich mit einer offenen Haltung in einen ungewissen Prozess zu begeben und sich nicht über Arbeitsschritte, sondern vor allem über das Ziel einig zu sein.
Der Media Forward Fund zeigt eindrucksvoll, wie Stiftungen durch Zusammenarbeit ihre Wirkung verstärken können. Er demonstriert, dass die Bündelung von Ressourcen und Expertise es ermöglicht, komplexe Herausforderungen effektiv anzugehen. Die gezielte Adressierung kritischer Finanzierungslücken erweist sich als innovativer Weg zur nachhaltigen Förderung des Qualitätsjournalismus. Stiftungen lernen in dem Prozess gleichzeitig dazu, wie sie durch strategische Investments langfristige Veränderungen anstoßen können.
Land: Bundesweit
Innovationscommunities verbinden Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung. Ziel ist es, den Übergang von Forschung zu Anwendung zu beschleunigen, mit Fokus auf gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen. Die Richtlinien gewährleisten die Berücksichtigung von sozialen und technologischen Innovationen gleichermaßen. Der Anteil geförderter Projekte, die sich sozialen Innovationen zurechnen lassen, soll mindestens dem Anteil der aus diesem Feld eingereichten Projektideen an der Gesamtzahl der Einreichungen entsprechen.
Land: Bundesweit
Das Innovationsprogramm für Geschäftsmodelle und Pionierlösungen richtet sich an unterschiedliche Organisationsformen, um die Innovationspotenziale in Deutschland zu fördern. Gemeinwohlorientierte Unternehmen werden mit höheren Förderquoten unterstützt, mit einer wichtigen Gewichtung für “Positive Effekte auf Dritte”. Das Programm ist speziell offen für risikoreiche Vorhaben in unterschiedlichen Innovationsphasen.
Land: Deutschland und EU
ESIIF bietet eine Finanzierung für unterschiedliche Lebensphasen für Innovative, europäische Sozialunternehmen, die soziale und / oder ökologische Probleme in den Mittelpunkt ihrer Geschäftstätigkeit stellen. Mittels Investmentfonds und Mezzanine-Kapital werden gezielt Unternehmensmodelle gefördert, die eine positive gesellschaftliche Wirkung erzielen, z.B. in den Bereichen Bildung, Gleichberechtigung und Chancengleichheit oder im sparsamen Umgang mit Ressourcen.
Förderart: Kredit/Darlehen
Ort: Nordrhein-Westfalen
NRW.MicroCrowd ist ein Mikrodarlehensprogramm der NRW.BANK, das speziell auf Crowdfunding-Projekte von Gründenden und jungen Unternehmen aus NRW zugeschnitten ist, die mit ihrem Geschäftszweck soziale oder ökologische Wirkungsziele verfolgen.
Methode: Gemeinwohlbilanz
Die Goldeimer gGmbH wurde 2021 zum gemeinwohlbilanzierten Unternehmen ernannt. Zuvor durchlief die Organisation ein Bilanzierungsverfahren, bei dem ihr Beitrag zum Gemeinwohl mithilfe einer Matrix definiert und bewertet wurde.
Methode: Theory of Change
Die Digitale Helden gGmbH nutzt die Theory of Change, um Wirkungsdaten zu verstehen und aufzubereiten. Befragungen von Schüler:innen und Lehrkräften liefern Erkenntnisse zur Anpassung des Mentorenprogramms und zur Verbesserung der Zielgruppenansprache.
Methode: IOOI, Wirkungstreppe
Die co2online gGmbH verwendet das IOOI-Prinzip und die Wirkungstreppe nach Phineo, um ihre Wirkungslogik zu veranschaulichen. Durch den Einsatz einer innovativen Evaluierungs- und Bilanzierungsmethodik können die Effekte der Arbeit bewertet und CO2-Einsparungen gemessen werden.
Methode: UN Global Compact
Die AfB gGmbH ist 2017 dem Nachhaltigkeitsnetzwerk der Vereinten Nationen beigetreten. Ein jährlicher Fortschrittsbericht zeigt die Integration der Global Compact Prinzipien in Strategie, Kultur und Handeln der Organisation anhand von qualitativen und quantitativen Kennzahlen auf.
Förderart: nicht rückzahlbarer Zuschuss
Land: Österreich
Das akteursoffene Förderprogramm aus Österreich fördert soziale Innovationen mit klarem Transformationsanspruch. Dabei hat der Fördermittelgeber eine innovative Lösung entwickelt, wobei das Potenzial von Crowdfunding miteinbezogen wird.
Land: United Kingdom
Der Growth Fund hat den Bereich des Impact Investing im Vereinigten Königreich revolutioniert, indem er Zuschüsse an Impact-Investmentfonds bereitstellt. Durch Blended-Finance-Modelle hat der Fonds so Organisationen mit begrenzten Darlehensmöglichkeiten den Zugang zu Privatkapital erleichtert und somit soziale Innovationen in UK vorangetrieben.
Land: Kanada
Mit Community Bonds können kanadische Organisationen maßgeschneiderte Darlehenskonditionen für ihre sozialen Innovationsprojekte festlegen. Sie bieten Finanzstabilität, Effizienz und lokale Verbundenheit durch den Aufbau einer Wertegemeinschaft, die wirkungsorientierte Initiativen in ihrem lokalen Umfeld unterstützt.
Förderart: Zuschuss
Ort: Hamburg
Über die #UpdateHamburg Förderaufrufe mit wechselnden thematischen Schwerpunkten werden soziale Innovationsprojekte gefördert sowie weitere Vorhaben zur Stärkung des Hamburger Ökosystems für gesellschaftliche Innovationen unterstützt.
Förderart: Zuschuss
Ort: Niedersachsen
Das niedersächsische Förderprogramm fördert innovative Ansätze zur Lösung sozialer Herausforderungen und zur Deckung lokaler Bedarfe. Es konzentriert sich dabei auf die Themen "Arbeitswelt im Wandel" und "Daseinsvorsorge" und bietet einen Experimentierraum für Soziale Innovationen.
Methode: Social Reporting Standard
Ashoka engagiert sich seit Langem für Transparenz im sozialen Sektor. Ihre Jahres- und Wirkungsberichte folgen dem Social Reporting Standard (SRS) und bieten eine umfassende Darstellung des Problems, Lösungsansätze und die detaillierte Wirkungsweise ihrer Programme.
Methode: IOOI, wissenschaftliche Evaluation
Acker e. V. nutzt vielfältige methodische Ansätze, um die Wirkung ihrer Programme zu analysieren und positive Veränderungen bei den Zielgruppen herbeizuführen. Die von Acker e. V. angewandte IOOI-Logik verdeutlicht den Zusammenhang zwischen Input, Output, Outcome und Impact.
Förderart: Wettbewerb/Preisgeld Wettbewerb und Fördermaßnahme
Ort: Bundesweit
Mit dem Wettbewerb "Gesellschaft der Ideen" hat das BMBF die Entwicklung von Sozialen Innovationen gefördert. Die besten eingereichten Ideen sollten zu Konzepten ausgearbeitet und anschließend in Lern- und Experimentierräumen erprobt werden, um später in die Praxis umgesetzt zu werden.
Dieses Praxisbeispiel zeigt, wie Affirmative durch eine unternehmerische Förderstrategie mit freien Mitteln gezielt Risiken eingeht, um langfristige und systemische Veränderungen zu ermöglichen.
ArbeiterKind.de ist die deutschlandweit größte gemeinnützige Organisation für Studierende der ersten Generation. Die soziale Herkunft entscheidet in Deutschland noch immer über den Bildungsweg. Hier setzen wir mit persönlichen Vorbildern an: Schüler:innen und Studierende aus Familien ohne Hochschulerfahrung werden informiert, ermutigt und bis zum Berufseinstieg begleitet. Die Ehrenamtlichen sind größtenteils selbst Studierende und berichten und ermutigen aus eigener Erfahrung als persönliches Vorbild.
Neulandia konzipiert neue Formen des gemeinschaftlichen Lebens und Arbeitens insbesondere in ländlichen Regionen. Denn die Transformation der Arbeitswelt, die stetige Verteuerung und Verdichtung städtischen Wohnraums und die Sehnsucht vieler Großstädter:innen nach höherer Selbstwirksamkeit treiben einen Wandel an, den wir mitgestalten: ko-kreativ, gemeinschaftlich und gemeinwohlorientiert. Leerstand und verlassenen Ortskernen, Strukturwandel, demografischen Herausforderungen und Vereinsamung können wir mit neuer Aufbruchsstimmung begegnen.
Der gemeinnützige Mobile Retter e.V. setzt sich für die bundesweite Verbreitung der Smartphone-basierten Ersthelfer-Alarmierung (SbEA) ein. Wir unterstützen Gebietskörperschaften bei der strukturierten Einführung und dem nachhaltigen Regelbetrieb der SbEA. Bei einer flächendeckenden Einführung der SbEA in Deutschland können durch medizinisch qualifizierte Ehrenamtliche in der Nähe des Notfallortes jedes Jahr bis zu 10.000 Menschenleben vor dem plötzlichen Herztod gerettet werden.
Gemeinsam lehren und forschen – für eine inklusive Gesellschaft. Das Institut für Inklusive Bildung (IIB) an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel hat ein innovatives Qualifizierungsmodell entwickelt, das Menschen mit kognitiven Behinderungen innerhalb von 3 Jahren zu Bildungsfachkräften ausbildet. Diese sind an Hochschulen tätig und vermitteln Studierenden praxisnah die Lebensrealitäten von Menschen mit Behinderungen. Wir setzen die UN- Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) um und treiben die bundesweite Skalierung aktiv voran.
GovShare ist eine Webplattform, die das Voneinander-Lernen im kommunalen Klimaschutz und in der Klimaanpassung erleichtert. Durch das übersichtliche Aufbereiten und Auswerten von Praxisbeispielen, wertvollen Kontakten, nützlichen Dokumenten und Beschlussvorlagen und Anbietern sparen wir so Verwaltungen Zeit und Geld bei der Umsetzung konkreter Maßnahmen.
Die ReDI School of Digital Integration ist eine gemeinnützige Technologie-Schule in Berlin, Hamburg, München, Duisburg und Düsseldorf. Die Schule wurde 2015 in Berlin mit dem Ziel gegründet, Geflüchteten die Integration in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt zu erleichtern. Heute vermittelt ReDI IT-affinen „Newcomer:innen“ und Einheimischen, die keinen Zugang zu digitaler Bildung oder einem professionellen Netzwerk haben, in kostenlosen Kursen digitale Fähigkeiten.
Die inframeta eG wird von Infrastrukturexperten aus dem Ahrtal und der Region aufgebaut. Aus der Erfahrung der Ahrtalflut wollen wir gemeinsam eine robustere kommunale Infrastruktur aufbauen. Innovation entsteht auf Vertrauenskulturen. Eine solche Vertrauenskultur will die Genossenschaft aufbauen.
Wir sind SINN Sachsen, ein Projekt der Caritas Dresden-Meißen, des DRK Sachsen, der Impact Hubs Dresden & Leipzig, der parikom und Startnext. Als sachsenweite Plattform vernetzen, fördern und begleiten wir soziale Innovationen, um nachhaltige Veränderungen zu bewirken. Mit einem starken Unterstützungsnetzwerk machen wir diese sichtbar, stärken ihre Relevanz in Politik und Gesellschaft und treiben positiven gesellschaftlichen Wandel voran.
Im Forschungsprojekt SInBa entwickeln wir in Mannheim und Wuppertal Lösungswege für eine zukunftsfähige Wärmeversorgung eines hochverdichteten Gründerzeitquartiers sowie eines dörflichen Quartiers in Stadtrandlage. Neben den technischen Herausforderungen, geht es uns vor allem um die Frage wie man die Akteure vor Ort in den Prozess einbindet und welches Potenzial sozial innovative kooperative Betreiber-/Geschäftsmodelle wie Energiegenossenschaften, Community Supported X (CSX) etc. haben können.
Wir sind die AWO Mönchengladbach und haben uns von einer hierarchischen Organisation zu einem selbstorganisierten, dezentralen Unternehmen nach dem Beta-Kodex entwickelt. In autonomen Zellen treffen die Kolleg:innen Entscheidungen dort, wo sie anfallen. Unser Ziel: Soziale Teilhabe für alle ermöglichen, durch Zutrauen, Partizipation und eine Arbeitskultur, die Eigenverantwortung und Sinnstiftung fördert.
„Wir sind nicht nachhaltig, weil wir Mobilfunk verkaufen wollen – wir verkaufen Mobilfunk, um Nachhaltigkeit zu fördern." Bei WEtell verbinden wir eine der wichtigsten Dienstleistungen im Bereich Digitalisierung mit ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit. Seit 2020 bieten wir von Freiburg im Breisgau aus unsere Mobilfunktarife an. Wir arbeiten konsequent gemeinwohlorientiert, lassen uns regelmäßig Gemeinwohl-bilanzieren und sind seit 2022 in Verantwortungseigentum.
#GenoDigital ist eine 1.000+ starke Community aus Gründer:innen, Vorständen, Aufsichtsrät:innen, Berater:innen und Verbänden von Genossenschaften, die sich für die Renaissance von Genossenschaften einsetzt. Durch vier Jahre politische Arbeit hat #GenoDigital dazu beigetragen, dass die Genossenschaft die digitalste Rechtsform in Deutschland ist. Zu den Haupttätigkeiten zählen zudem Vernetzung durch Veranstaltungsformate, Kooperationsprojekte und das Aufarbeiten praxisrelevanter Informationen für Genossenschaften. Für eine Wirtschaft, die den Menschen dient.
Mit der digitalen bcause-Plattform und rechtlichen Infrastruktur wird jede:r in wenigen Minuten zur Stifterin – ohne Mindestsummen oder Verträge. Hinter bcause steht die Idee des Neuen Gebens: Wir wollen Milliarden an privaten Spenden und Investitionen mobilisieren, um Lösungen zu finanzieren – direkt, gemeinsam und digital. So holen wir das Stiften ins 21. Jahrhundert und aus der Nische heraus transparent in die Mitte der Gesellschaft.
Im Modellprojekt „Kommunaler Entwicklungsbeirat“ (2022/2023) wurde die Gründung eines medizinischen Versorgungszentrums zur orts- und zeitnahen Versorgung der Einwohner in Kalletal mit Gesundheitsdienstleistungen empfohlen. Im September 2024 erfolgte die erfolgreiche Gründung der MVZ Kalletal GmbH. Nach der Zulassung durch die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe im Januar 2025 konnte der Betrieb aufgenommen und die langfristige medizinische Versorgung sichergestellt werden.
Die Abteilung für Soziale Innovationen entwickelt gemeinsam mit Stakeholdern innovative Maßnahmen, Programme und Strategien zur Verbesserung der sozialen Lage in Österreich. Zur Prototypisierung gesellschaftlicher Lösungen setzen wir unter anderem auf Social Impact Bonds, die als wirkungsorientierte, innovative, pay-for-success-Partnerschaften die Kooperation zwischen öffentlichen, privaten und zivilgesellschaftlichen Akteuren fördern und in Österreich bereits zwei Mal umgesetzt wurden.
Acker e.V. ist ein gemeinnütziges Sozialunternehmen, das im DACH-Raum für Nachhaltigkeit und bewusste Ernährung begeistert. Über 300.000 Kinder und Jugendliche haben bis heute mit unseren Programmen AckerRacker und GemüseAckerdemie eigenes Gemüse angebaut und Natur mit den eigenen Händen erlebt. Darüber hinaus arbeiten wir mit Erwachsenen in Unternehmen, Familien und Kommunen. Unser Ziel ist es, die Wertschätzung für Lebensmittel und Natur zu steigern und so die Gesellschaft nachhaltig zu verändern.
Wir sind das Projekt Inno4Ufo (Innovative Instrumente zur Unterstützung der Unternehmensfortführung in ländlichen Räumen) an der HNEE. Unser interdisziplinäres Team besteht aus Professor:innen, Wissenschaftler:innen und Praktiker:innen. Gemeinsam mit Brandenburger Betrieben und Akteur:innen gestalten wir in einem Living Lab co-kreativ Unternehmensnachfolgen neu und sichern wirtschaftliche sowie soziale Stabilität in ländlichen Räumen.
Die Stiftung SeeYou des Katholischen Kinderkrankenhauses Wilhelmstift unterstützt Familien mit hohen Belastungen in Hamburg und Umgebung. Die Sozialmedizinische Nachsorge und das Programm Babylotse helfen Familien mit schwer oder chronisch kranken Kindern sowie psychosozial belasteten Familien, das Leben bestmöglich zu gestalten, um die bestmöglichen Entwicklungschancen für Kinder zu gewährleisten. Die Stiftung unterstützt interessierte Kommunen bei der Einführung eines Lotsendienstes und setzt sich für die deutschlandweite Verbreitung sowie Regelfinanzierung von Babylotse ein.
MentorMe ist Deutschlands größte berufliche Mentoring Community für Frauen als Mentees und Männer und Frauen als Mentor:innen. Wir bieten Karriereberatung durch 1:1 Mentoring, berufsorientierte Trainings und eine Vielzahl an Networking-, Events-, und Community-Angeboten sowie Kontakte zu Expert:innen aller Tätigkeiten und Arbeitgeber:innen aller Branchen. Unseren Corporate Partnern bieten wir CSR, Employer Branding, Personalentwicklung und eine digitale Matching-Lösung für eigene Mentoringprogramme.
Wir sind ein diverses Team aus Sozial*Unternehmerinnen und durch unser Handeln und unsere Arbeit bereiten wir den Weg für eine zukunftstaugliche, menschenzentrierte Arbeit. Dafür schaffen wir solidarische Räume und eine Community, die radikal neue Wege der Wirtschaft gemeinsam erkundet. Wir wollen zeigen, dass Wirtschaft anders geht: regenerativ, fair und solidarisch! Die Zeit ist jetzt und die Menschen sind wir!
Das gemeinnützige GreenTech-Start-up aus Karlsruhe revolutioniert seit 2020 die Entfernung und Wiederverwertung von Mikroplastik – filterfrei, hocheffizient und mit ungiftigen Materialien. Unsere Clump & Skim-Technologie macht Gewässer sauber, unser Wissen teilen wir open source. Wir denken Nachhaltigkeit neu: gemeinwohlorientiert statt profitorientiert, mit datenbasierter Technologie, Bildung und Innovationstransfer. Unser Ziel? Ein umfassendes Nachhaltigkeits-Upgrade – für Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft.
Die Hacker School will deutschlandweit alle jungen Menschen in Schulen für die IT begeistern und nötige Future Skills vermitteln. Dabei agiert sie in Kooperation mit engagierten Unternehmen aus der Digitalbranche. Sie öffnet mit Programmierkursen jungen Menschen die Tür zur digitalen Welt und zur Möglichkeit, diese selbst mitzugestalten. Faire Bildungschancen, gerade auch im Bereich digitale Bildung, bilden die Basis einer starken, modernen Gesellschaft. Corporate Volunteering at its best!
Als gemeinnützige Organisation arbeitet Liquid Democracy e.V. an innovativen Ideen und Projekten für mehr Teilhabe. Unsere Vision ist eine demokratische Kultur, in der Mitgestaltung für alle selbstverständlich ist. Dafür entwickeln wir digitale Beteiligungsplattformen, auf denen Bürger:innen, Verwaltung, Politik und NGOs gemeinsam diskutieren und entscheiden können. So bringen wir die digitale Demokratie voran – Schritt für Schritt.
SEEd bringt soziale Innovation und Social Entrepreneurship in die Schule! Wir glauben daran, dass in Schüler:innen ein enormes Potenzial steckt, Zukunft aktiv mitzugestalten und (soziale) Innovation zu fördern. Deshalb zeigen wir Schüler:innen, wie sie mit kreativen Ideen gesellschaftliche Herausforderungen lösen. Durch Workshops, Fortbildungen für Lehrkräfte und begleitende Programme für Schulen vermitteln wir unternehmerisches Denken, soziale Verantwortung und nachhaltiges Handeln. So machen wir junge Menschen stark für die Zukunft.
Das Bildungsprojekt Baut Eure Zukunft von Social Impact stärkt Jugendliche, indem es Schlüsselqualifikationen wie Kreativität, Teamarbeit und Problemlösungsfähigkeit fördert. Mit kostenlosen Materialien, Projekttagen und Fortbildungen werden innovative Unterrichtsformate unterstützt. Jugendliche erarbeiten kreative Lösungen zu Themen wie Demokratie und Mitbestimmung, Rassismus, Armut oder Zukunftsangst. Ziel ist es, sie zu inspirieren, zu stärken und zu selbstbewusstem Handeln für ihre Zukunft zu befähigen.
Kopfsachen ist ein Verein zur Förderung der mentalen Gesundheitskompetenz junger Menschen. In wissenschaftlich fundierten Bildungsformaten vermitteln wir Schüler:innen sowie Schulpersonal die Grundlagen der mentalen Gesundheitskompetenz und Methoden zu deren aktiver Förderung. Unsere Workshopleitungen (WSL) sind von uns umfassend ausgebildete Psycholog:innen (mind. B.Sc.). In den erlebnisorientiert gestalteten Workshops liegt der Fokus auf einer Begegnung auf Augenhöhe sowie einer realitätsnahen Vermittlung von anwendbarem Wissen und Fähigkeiten.
Die wellcome gGmbH engagiert sich seit 2002 für Familien im deutschsprachigen Raum. Als Sozialunternehmen verfolgen wir das Ziel, jedem Kind ein Aufwachsen in einer liebevollen Umgebung zu ermöglichen. Mithilfe unserer unmittelbaren Unterstützung entlasten, beraten und vernetzen wir Eltern.
Wir bei Brand New Bundestag unterstützen Menschen, die mit progressiven Ideen frischen Wind in die Parlamente bringen wollen, bei ihrem Weg in politische Ämter. Dabei legen wir einen besonderen Fokus auf Menschen, die in der Politik bislang kaum repräsentiert werden.
DigitalSchoolStory verwandelt die Begeisterung junger Menschen für soziale Medien in eine kraftvolle Lernressource. Sie werden von Konsumierenden zu Gestaltenden. Es fördert Persönlichkeitsbildung und Potenzialentwicklung durch innovative Bildungsansätze und baut in der Schule Lern-Communities auf.
SuperCoop ist ein genossenschaftlicher Supermarkt im Berliner Wedding. Alle Mitglieder können dort frische, regionale und erschwingliche Lebensmittel einkaufen und sich in ihrer Nachbarschaft vernetzen. Der besondere Supermarkt gehört allen, die dort einkaufen und wird gemeinschaftlich betrieben.
Die Erfahrung der Famtastisch Stiftung mit Acker e. V. zeigt, wie freie Fördermittel nicht nur Sozialen Innovationen die Flexibilität bietet, strategischer zu handeln und damit die Skalierung zu ermöglichen, sondern auch auf die Wirkungsziele der Stiftung einzahlt. Zentral hierbei sind das Vertrauen in die Expertise der Akteure, die ihr profundes Systemverständnis einbringen, sowie der Prozess des Experimentierens und kontinuierlichen Lernens im partnerschaftlichen Dialog.
Die Erfahrung der Hans Weisser Stiftung mit der Azubi Companion gGmbH verdeutlicht, wie vertrauensbasierte Förderung ein wirksames Instrument zur Unterstützung Sozialer Innovationen sein kann. Dieser Ansatz ermöglicht es Organisationen agiler zu handeln und auf Chancen zu reagieren. In diesem besonderen Fall bedeutete dies vor allem, sich mit einer offenen Haltung in einen ungewissen Prozess zu begeben und sich nicht über Arbeitsschritte, sondern vor allem über das Ziel einig zu sein.
Der Media Forward Fund zeigt eindrucksvoll, wie Stiftungen durch Zusammenarbeit ihre Wirkung verstärken können. Er demonstriert, dass die Bündelung von Ressourcen und Expertise es ermöglicht, komplexe Herausforderungen effektiv anzugehen. Die gezielte Adressierung kritischer Finanzierungslücken erweist sich als innovativer Weg zur nachhaltigen Förderung des Qualitätsjournalismus. Stiftungen lernen in dem Prozess gleichzeitig dazu, wie sie durch strategische Investments langfristige Veränderungen anstoßen können.
Förderart: Zuschuss
Land: Bundesweit
Innovationscommunities verbinden Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung. Ziel ist es, den Übergang von Forschung zu Anwendung zu beschleunigen, mit Fokus auf gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen. Die Richtlinien gewährleisten die Berücksichtigung von sozialen und technologischen Innovationen gleichermaßen. Der Anteil geförderter Projekte, die sich sozialen Innovationen zurechnen lassen, soll mindestens dem Anteil der aus diesem Feld eingereichten Projektideen an der Gesamtzahl der Einreichungen entsprechen.
Förderart: Zuschuss Anteilsfinanzierung
Land: Bundesweit
Das Innovationsprogramm für Geschäftsmodelle und Pionierlösungen richtet sich an unterschiedliche Organisationsformen, um die Innovationspotenziale in Deutschland zu fördern. Gemeinwohlorientierte Unternehmen werden mit höheren Förderquoten unterstützt, mit einer wichtigen Gewichtung für “Positive Effekte auf Dritte”. Das Programm ist speziell offen für risikoreiche Vorhaben in unterschiedlichen Innovationsphasen.
Förderart: Investmentfonds, Mezzanine-Kapital (Nachrangdarlehen)
Land: Deutschland und EU
ESIIF bietet eine Finanzierung für unterschiedliche Lebensphasen für Innovative, europäische Sozialunternehmen, die soziale und / oder ökologische Probleme in den Mittelpunkt ihrer Geschäftstätigkeit stellen. Mittels Investmentfonds und Mezzanine-Kapital werden gezielt Unternehmensmodelle gefördert, die eine positive gesellschaftliche Wirkung erzielen, z.B. in den Bereichen Bildung, Gleichberechtigung und Chancengleichheit oder im sparsamen Umgang mit Ressourcen.
Förderart: Kredit/Darlehen
Ort: Nordrhein-Westfalen
NRW.MicroCrowd ist ein Mikrodarlehensprogramm der NRW.BANK, das speziell auf Crowdfunding-Projekte von Gründenden und jungen Unternehmen aus NRW zugeschnitten ist, die mit ihrem Geschäftszweck soziale oder ökologische Wirkungsziele verfolgen.
Methode: Gemeinwohlbilanz
Die Goldeimer gGmbH wurde 2021 zum gemeinwohlbilanzierten Unternehmen ernannt. Zuvor durchlief die Organisation ein Bilanzierungsverfahren, bei dem ihr Beitrag zum Gemeinwohl mithilfe einer Matrix definiert und bewertet wurde.
Methode: Theory of Change
Die Digitale Helden gGmbH nutzt die Theory of Change, um Wirkungsdaten zu verstehen und aufzubereiten. Befragungen von Schüler:innen und Lehrkräften liefern Erkenntnisse zur Anpassung des Mentorenprogramms und zur Verbesserung der Zielgruppenansprache.
Methode: IOOI, Wirkungstreppe
Die co2online gGmbH verwendet das IOOI-Prinzip und die Wirkungstreppe nach Phineo, um ihre Wirkungslogik zu veranschaulichen. Durch den Einsatz einer innovativen Evaluierungs- und Bilanzierungsmethodik können die Effekte der Arbeit bewertet und CO2-Einsparungen gemessen werden.
Methode: UN Global Compact
Die AfB gGmbH ist 2017 dem Nachhaltigkeitsnetzwerk der Vereinten Nationen beigetreten. Ein jährlicher Fortschrittsbericht zeigt die Integration der Global Compact Prinzipien in Strategie, Kultur und Handeln der Organisation anhand von qualitativen und quantitativen Kennzahlen auf.
Förderart: nicht rückzahlbarer Zuschuss
Land: Österreich
Das akteursoffene Förderprogramm aus Österreich fördert soziale Innovationen mit klarem Transformationsanspruch. Dabei hat der Fördermittelgeber eine innovative Lösung entwickelt, wobei das Potenzial von Crowdfunding miteinbezogen wird.
Förderart: Flexible, unbesicherte Darlehen
Land: United Kingdom
Der Growth Fund hat den Bereich des Impact Investing im Vereinigten Königreich revolutioniert, indem er Zuschüsse an Impact-Investmentfonds bereitstellt. Durch Blended-Finance-Modelle hat der Fonds so Organisationen mit begrenzten Darlehensmöglichkeiten den Zugang zu Privatkapital erleichtert und somit soziale Innovationen in UK vorangetrieben.
Förderart: Crowd-basierte, verzinsliche Darlehen mit festem Zinssatz und fester Laufzeit
Land: Kanada
Mit Community Bonds können kanadische Organisationen maßgeschneiderte Darlehenskonditionen für ihre sozialen Innovationsprojekte festlegen. Sie bieten Finanzstabilität, Effizienz und lokale Verbundenheit durch den Aufbau einer Wertegemeinschaft, die wirkungsorientierte Initiativen in ihrem lokalen Umfeld unterstützt.
Förderart: Zuschuss
Ort: Hamburg
Über die #UpdateHamburg Förderaufrufe mit wechselnden thematischen Schwerpunkten werden soziale Innovationsprojekte gefördert sowie weitere Vorhaben zur Stärkung des Hamburger Ökosystems für gesellschaftliche Innovationen unterstützt.
Förderart: Zuschuss
Ort: Niedersachsen
Das niedersächsische Förderprogramm fördert innovative Ansätze zur Lösung sozialer Herausforderungen und zur Deckung lokaler Bedarfe. Es konzentriert sich dabei auf die Themen "Arbeitswelt im Wandel" und "Daseinsvorsorge" und bietet einen Experimentierraum für Soziale Innovationen.
Methode: Social Reporting Standard
Ashoka engagiert sich seit Langem für Transparenz im sozialen Sektor. Ihre Jahres- und Wirkungsberichte folgen dem Social Reporting Standard (SRS) und bieten eine umfassende Darstellung des Problems, Lösungsansätze und die detaillierte Wirkungsweise ihrer Programme.
Methode: IOOI, wissenschaftliche Evaluation
Acker e. V. nutzt vielfältige methodische Ansätze, um die Wirkung ihrer Programme zu analysieren und positive Veränderungen bei den Zielgruppen herbeizuführen. Die von Acker e. V. angewandte IOOI-Logik verdeutlicht den Zusammenhang zwischen Input, Output, Outcome und Impact.
Wirkung
Die ausgewählten Praxisbeispiele verdeutlichen, wie Sozialinnovator:innen erfolgreich verschiedene Wirkungstools einsetzen. Die Auswahl basiert auf Kriterien wie der Veröffentlichung von Wirkungsberichten, der Durchführung von Wirkungsanalysen, transparenter Darstellung von Ergebnissen und umfassender Aufarbeitung von Problemstellungen.
Um eine möglichst breite Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten zu präsentieren, wurden Organisationen aus unterschiedlichen Branchen ausgewählt. Ziel dieser Darstellungen ist nicht die Bewertung der Organisationen oder der Wirkungstools, sondern vielmehr die Vermittlung von effektiven Möglichkeiten zur Wirkungsmessung und einem erfolgreichen Wirkungsmanagement. Die ausgewählten Praxisbeispiele sollen andere Unternehmen ermutigen, ebenfalls Wirkungstools zu nutzen, um soziale Herausforderungen mit Erfolg zu bewältigen.
Finanzierung und Förderung
Die Praxisbeispiele zeigen erfolgreich eingesetzte Instrumente zur Förderung oder Finanzierung Sozialer Innovationen aus dem In- und Ausland. Die Auswahl der Instrumente basiert auf dem Ziel, ein Informationsangebot sowohl für private Finanzierungsakteur:innen als auch für öffentliche Fördermittelgebende zu schaffen. Die Beispiele sollen inspirieren, innovative und wirkungsbezogene Instrumente zur Förderung und Finanzierung Sozialer Innovationen zu entwickeln.
Die Auswahl der Praxisbeispiele basiert dabei nicht auf einer qualitativen Bewertung. Vielmehr wurden die Praxisbeispiele hinsichtlich ihrer Diversität ausgewählt und sollen die Vielfalt von Sozialinnovator:innen und deren Finanzierungsbedürfnissen ( beispielsweise hinsichtlich Lebensphase und Grad der ökonomischen Verwertbarkeit der Innovation) widerspiegeln.
Es werden kontinuierlich weitere Praxisbeispiele auf der Plattform für Soziale Innovationen hinzugefügt.