Gemeinwohlorientierte Unternehmen (GUs)
GUs sind Zukunftsgestalter:innen, die wir brauchen! Sie schaffen neue Märkte, Arbeitsplätze, fördern soziale Gerechtigkeit und engagieren sich für eine klimaneutrale Zukunft – und das mit unternehmerischen Mitteln.
Defintion
Was macht GUs aus?
Im Sinne der Nationalen SIGU-Strategie und im Einklang mit der Definition der Europäischen Kommission haben Gemeinwohlorientierte Unternehmen folgende Eigenschaften:
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Die Finanzierungsquellen von GU unterliegen keiner einheitlichen Definition. Einnahmen können nicht nur über den Verkauf von Waren und Dienstleistungen erzielt werden, sondern auch durch Fördermittel, Spenden und Partnerschaften.
GUs haben dabei verschiedenste Erscheinungsformen. Denn sie weisen nicht nur unterschiedliche Geschäftsmodelle auf, sondern sind auch in zahlreichen unterschiedlichen Rechtsformen organisiert: neben der gGmbH oder gAG beispielswiese auch in klassischen Unternehmensformen wie GmbH und AG, aber auch als Verein, Stiftung, eingetragene Genossenschaft (e.G.) und so weiter.

Bedeutung von GUs für Wirtschaft und Gesellschaft
GUs spielen eine zentrale Rolle bei der Transformation zu einer sozialen, digitalen und grünen Wirtschaft. Ganz konkret kann das bedeuten, dass Unternehmen beispielsweise Arbeits- und Ausbildungsplätze für benachteiligte Gruppen schaffen oder deren Teilhabe am gesellschaftlichen Leben stärken. Sie ermöglichen den Zugang zu hochwertiger Bildung, achten auf nachhaltige und faire Lieferketten oder gewährleisten die Grundversorgung in strukturschwachen Regionen. GU sind außerdem wesentliche Impulsgeber für wirksamen Klimaschutz, etwa durch treibhausgasneutrale Produkte und Dienstleistungen, Versorgung mit erneuerbaren Energien, moderne Mobilitätslösungen, Konzepte gegen Lebensmittelverschwendung, neue Ansätze des Ressourcenmanagements oder durch ökologische Landnutzung. Sie helfen uns, die großen Herausforderungen und gesellschaftlichen Krisen, vor denen wir stehen, zu bewältigen. In einer Welt voller Herausforderungen und gesellschaftlicher Krisen sind Gemeinwohlorientierte Unternehmen (GU) echte Game Changer! Warum? Weil sie die Art und Weise, wie wir Wirtschaft und Erfolg definieren, grundlegend verändern. Sie setzen nicht auf kurzfristigen Profit, sondern auf langfristigen Nutzen für Gesellschaft und Umwelt. Sie zeigen, dass nachhaltiges Wirtschaften möglich und profitabel sein kann. Durch ihr innovatives Geschäftsmodell, das soziale und ökologische Ziele ins Zentrum stellt, zeigen GU, dass wie Gemeinwohl mit unternehmerischen Mitteln gestärkt werden kann.
ca. 80.000 GUs
in Deutschland
Wo stehen Gemeinwohlorientierte Unternehmen in Deutschland?
GU sind dazu eine wichtige wirtschaftliche Kraft und dienen als Jobmotor: sie schaffen Arbeitsplätze mit Sinn. Laut Europäischer Kommission arbeiten in Deutschland über 2,6 Millionen Menschen in der gesamten „Social Economy“. Zum Vergleich: das sind mehr als drei Mal so viele wie in der Automobilwirtschaft. Und GU eint etwas Weiteres: Sie sind gegenüber anderen Wirtschaftszweigen überdurchschnittlich stabil. So zeigt eine aktuelle Analyse von Creditreform, dass gemeinnützige Unternehmen ein 6-mal niedrigeres Risiko haben, insolvent zu werden und auszufallen. Durch ihre wichtige Tätigkeit schaffen GU gesellschaftliche und wirtschaftliche Vorteile auch dadurch, dass sie viele Probleme sogar effektiver, schneller oder effizienter lösen als der Staat. GU bringen Natur und Umwelt mit Wirtschaft und den Bedürfnissen der Menschen in Einklang. Damit tragen sie langfristig auch dazu bei, die Nachhaltigkeitsziele der UN zu erreichen und leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur positiven Gestaltung unserer zukünftigen Lebensverhältnisse.
Gemeinwohlorientierte Unternehmen
Praxisbeispiele
Neulandia konzipiert neue Formen des gemeinschaftlichen Lebens und Arbeitens insbesondere in ländlichen Regionen. Denn die Transformation der Arbeitswelt, die stetige Verteuerung und Verdichtung städtischen Wohnraums und die Sehnsucht vieler Großstädter:innen nach höherer Selbstwirksamkeit treiben einen Wandel an, den wir mitgestalten: ko-kreativ, gemeinschaftlich und gemeinwohlorientiert. Leerstand und verlassenen Ortskernen, Strukturwandel, demografischen Herausforderungen und Vereinsamung können wir mit neuer Aufbruchsstimmung begegnen.
Der gemeinnützige Mobile Retter e.V. setzt sich für die bundesweite Verbreitung der Smartphone-basierten Ersthelfer-Alarmierung (SbEA) ein. Wir unterstützen Gebietskörperschaften bei der strukturierten Einführung und dem nachhaltigen Regelbetrieb der SbEA. Bei einer flächendeckenden Einführung der SbEA in Deutschland können durch medizinisch qualifizierte Ehrenamtliche in der Nähe des Notfallortes jedes Jahr bis zu 10.000 Menschenleben vor dem plötzlichen Herztod gerettet werden.
Gemeinsam lehren und forschen – für eine inklusive Gesellschaft. Das Institut für Inklusive Bildung (IIB) an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel hat ein innovatives Qualifizierungsmodell entwickelt, das Menschen mit kognitiven Behinderungen innerhalb von 3 Jahren zu Bildungsfachkräften ausbildet. Diese sind an Hochschulen tätig und vermitteln Studierenden praxisnah die Lebensrealitäten von Menschen mit Behinderungen. Wir setzen die UN- Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) um und treiben die bundesweite Skalierung aktiv voran.