“#UpdateHamburg”
Art der Förderung
ZuschussFördergeber
Behörde für Wirtschaft und Innovation in HamburgFördergebiet
HamburgLebensphase der Sozialen Innovation
Ideenfindung & PilotierungMaximale Fördersumme
100.000 Euro
Förderbedingungen
Förderquoten bis zu 80% für gewerbliche Fördernehmer:innen und bis zu 100% für nicht-gewerbliche Fördernehmer:innen.
Förderberechtigte
Teams aus natürlichen Personen in Form einer GbR; Sozial- und Impact-Unternehmen; nicht-gewerbliche Organisationen, einschließlich Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Geförderte Organisationen sollten ihren Sitz oder Betriebsstätte in Hamburg haben.
Wirkungsweise
„#UpdateHamburg“ist ein regelmäßiger Förderaufruf im Rahmen der Förderrichtlinie PROFI-Impuls. Mit der Richtlinie kann eine große Bandbreite an Zielgruppen und Projektvorhaben gefördert werden. Der erste #UpdateHamburg Förderaufruf ist aus dem Open-Social-Innovation-Prozess „Update Deutschland“ entstanden. Darin hatten rund 330 themengetriebene Teams aus dem Ökosystem für soziale Innovation in ganz Deutschland zusammen mit Akteuren aus Verwaltung, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft ihre Lösungsansätze weiterentwickelt und umgesetzt.
Über die #UpdateHamburg Förderaufrufe mit wechselnden thematischen Schwerpunkten werden innovative Projekte für gesellschaftliche Innovationen (Themen: u.a. Umwelt und Klima, soziale Teilhabe, Bildung und Gesundheit) gefördert sowie weitere Vorhaben zur Stärkung des Hamburger Ökosystems für gesellschaftliche Innovationen. Die Laufzeit der geförderten Vorhaben beträgt i.d.R.12 Monate.
Die Verstetigung der #UpdateHamburg Förderaufrufe ist zudem ein erster konkreter Umsetzungsschritt der Hamburger Social Entrepreneurship Strategie, die 2023 von der Hamburger Landesregierung beschlossen wurde und soll Austausch und Befruchtung zwischen sozial-innovativen Projektträgern und öffentlichen Akteuren befähigen.
Welche Projekte/Organisationen wurden bereits gefördert?
Die Förderrichlinie PROFI Impuls und die darauf beruhenden „#Update Hamburg“ Förderaufrufe sind bewusst akteursoffen konzipiert und richten sich an unterschiedliche Ökosysteme sozialer Innovationen. Sie tragen damit dem breiten Spektrum an Treibern Sozialer Innovationen Rechnung. Es können sich sowohl gewerbliche als auch gemeinnützige Organisationen auf die Förderung bewerben. Dazu kommen Teams in Form von GbRs sowie Hochschulen und andere wissenschaftliche Einrichtungen. Über die beiden in 2021 und 2022 durchgeführten Förderaufrufe wurde ein breites Spektrum an Projekten und Organisationen gefördert. Unter anderem lassen sich die geförderten Projekte und Organisationen dem Spektrum Sozialunternehmen (zum Beispiel Hacker School gGmbH oder SuperCoop Hamburg e.V.), kirchliche Träger (zum Beispiel St. Katharinen Kirche), Hochschulen (Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg) oder auch der Wohlfahrt (zum Beispiel Der PARITÄTISCHE Hamburg) zuordnen.
Warum gilt das Instrument / Programm als Good Practice?
- Das Programm ist mit den Schwerpunktthemen – Umwelt und Klima, soziale Teilhabe, Bildung und Gesundheit – sowie dem Ökosystemansatz sehr breit aufgestellt. Diese Themen sind in Konsultation mit Hamburger Behörden festgelegt worden, um an real bestehenden Herausforderungen und Bedürfnissen der Verwaltung zu arbeiten und Innovationsbedarfe zu ermitteln. Ansprechpersonen für das Programm sind in den involvierten Behörden vorhanden. Durch eine enge Zusammenarbeit mit den Behörden, wird im Erfolgsfall nach Projektende eine Überführung des Projekts in den Regelbetrieb angestrebt.
- Das Programm ist bewusst akteursoffen gehalten. Es können sich Teams in Form einer GbR; Unternehmen; nicht-gewerblichen Organisationen, einschließlich Hochschulen und Forschungseinrichtungen bewerben.
- Das Programm adressiert explizit gesellschaftliche oder soziale Innovationen und ist grundsätzlich themenoffen ausgelegt, solange im Antrag eine Wirkperspektive („Impact“) aufgezeigt wird.
Limitationen des Instruments
Aufgrund der maximalen Fördersumme von 100.000 Euro und dem i.d.R. auf 12 Monate begrenzten Förderzeitraum richtet sich #UpdateHamburg eher an etablierte Akteure, die ein soziales Innovationsprojekt umsetzen wollen, als an frisch gestartete Initiativen und Sozialunternehmen. Zwar öffnet die Förderung auch für solche Akteure einen interessanten Experimentierraum. Die “Startbahn” ist allerdings nicht sehr lang für Organisationen, die noch über kein etabliertes Geschäftsmodell verfügen und keinen Zugang zu Anschlussfinanzierungen, etwa über öffentliche Ausschreibungen haben. Umfassende Förderinstrumente der Anschluss- und Wachstumsfinanzierung (Eigenkapital- oder Fremdkapitalinstrumente) für die Entwicklung von Sozialunternehmen gibt es auch in Hamburg bislang nicht.