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Unternehmergeist in die Schulen

Die Grafik zeigt den Umsetzungsstand der Maßnahmen im Handlungsfeld 8. 100 Prozent der Maßnahmen befinden sich in der Umsetzungs- und Abschlussphase.

Handlungsfeld 8:
Kompetenzentwicklung für Soziale Innovationen und Gemeinwohlorientiertes Wirtschaften vorantreiben

In der deutschen Bildungslandschaft gibt es bisher vergleichsweise wenig Angebote, um sich zu den Themenbereichen Soziale Innovationen oder Gemeinwohlorientiertes Unternehmertum zu bilden und entsprechende Kompetenzen zu erlangen. Mit gezielten Maßnahmen wurden Bildungsmöglichkeiten für Gemeinwohlorientiertes Wirtschaften und Soziale Innovationen erweitert. Passende Lehr- und Lernangebote zu Sozialen Innovationen und Gemeinwohlorientierten Unternehmen für alle Altersklassen stärken das Bewusstsein für die Themenfelder und vermitteln entsprechende Kenntnisse und Fähigkeiten. Zum Beispiel durch die Fördermaßnahme „Gesellschaft der Innovationen – Impact Challenge an Hochschulen“ oder das Angebot „Gründung in School“ für Schülerinnen und Schüler.

  • (lfd. Nr. 55)

    Umsetzungs- und Abschlussphase

    Die Geschäftsstelle „Gründung in school“ ist am 15. September 2024 offiziell an den Start gegangen. Aus den dort koordinierten Projekten und Initiativen (bisher Initiativkreis „Unternehmergeist in die Schulen“) entstehen regelmäßig Schülerinnen- und Schülerfirmen/Schülerinnen- und Schülerfirmenprojekte, die im Bereich der Gemeinwohlorientierten Unternehmen anzusiedeln sind.

  • (lfd. Nr. 54)

    Umsetzungs- und Abschlussphase

    Um die gesellschaftlichen Potenziale vor allem an Hochschulen zu aktivieren und die Basis für sozial-innovative Initiativen und Unternehmungen zu sichern, hat das BMBF die neue Fördermaßnahme „Gesellschaft der Innovationen“ mit zwei Richtlinien für Sozialinnovatorinnen und Sozialinnovatoren aus dem Hochschulumfeld aufgelegt. Der Fokus liegt mittelfristig auf der wirtschaftlichen Verwertung – z. B. durch Gründung eines Sozialunternehmens.

    Die erste Förderbekanntmachung zur Erforschung von Lehre im Bereich Soziale Innovationen und Sozialunternehmertum endete im Herbst 2024. Im Rahmen eines Querschnittsprojekts entstand ein Leitfaden für die Hochschulpraxis „Wirkungsvoll Social Innovation Education & Social Entrepreneurship Education gestalten und etablieren“[1].

    Die zweite Förderrichtlinie startete mit einer digitalen Veranstaltung zur Ideenfindung (Matchathon), auf der 128 Teams ihre Ideen vorgestellt haben. 44 Teams erhielten einen Preis und gingen in die von einem Coaching begleitete Konzeptphase. Seit dem 1. November 2024 erhalten 18 Projekte eine einjährige finanzielle Förderung zur Umsetzung ihrer sozial-innovativen Ideen sowie ein zielgerichtetes begleitendes Coaching, um ggf. ein Sozialunternehmen zu gründen.[2]

  • (lfd. Nr. 56)

    Umsetzungs- und Abschlussphase

    Soziale Innovationen und Gemeinwohlorientierte Unternehmen werden bei bestehenden Formaten und Angeboten stärker mitgedacht und eingebunden, wenn es sich eignet. So z. B. beim „Girls‘Day“ und „Boys‘Day“. Beim Girls‘Day 2024 ermutigten der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Dr. Robert Habeck, und die Parlamentarische Staatssekretärin im BMWK, Dr. Franziska Brantner, bspw. über 100 Mädchen im Alter von 12 bis 16 Jahren Unternehmerinnen zu werden. In einem der vier Workshops unter Leitung von sogenannten Vorbild-Unternehmerinnen, die sich ehrenamtlich für die Initiative „FRAUEN unternehmen“ engagieren, konnten sich die Schülerinnen mit dem Thema Klimaschutz und soziales Unternehmertum vertraut machen und eigene Ideen für soziales Unternehmertum entwickeln. Als Role-Models haben die Vorbildunternehmerinnen bei den jungen Frauen für den Beruf der Unternehmerin geworben.

    Auch in den digitalen Informationsangeboten bei öffentlichen Gründungs- und Kompetenzzentren, Gewerbeförderungen und Kammern wurden Gemeinwohlorientierte Unternehmen und Soziale Innovationen stärker eingebunden.

  • (lfd. Nr. 57)

    Umsetzungs- und Abschlussphase

    Das Verständnis finanzieller und wirtschaftlicher Zusammenhänge ist entscheidend für kompetente ökonomische Entscheidungen und gesellschaftliche Teilhabe sowie für sozial-innovative Gründungsaktivitäten, u. a. haben daher BMF und BMBF 2023 die „Initiative Finanzielle Bildung“ gestartet. Kern der Initiative ist die Entwicklung einer Finanzbildungsstrategie für Deutschland, die wichtige Maßnahmen zur Stärkung der finanziellen Bildung in Deutschland aufzeigen soll. Die OECD hat in Zusammenarbeit mit dem BMF und dem BMBF einen umfassenden Konsultationsprozess durchgeführt und im September 2024 ihren Vorschlag zu einer Finanzbildungsstrategie präsentiert.

    Zudem wurde die Finanzbildungsplattform „Mit Geld und Verstand“ (www.mitgeldundverstand.de) gelauncht, die zielgerichtete Finanzbildungsangebote für verschiedene Zielgruppen bereitstellt. Außerdem wurde am 28. November 2023 die Forschungsförderrichtlinie „Forschung zu finanzieller Bildung“ veröffentlicht, um die Forschung im Bereich der finanziellen Bildung zu stärken. Die Bewilligung der Projekte ist abgeschlossen. Insgesamt können 73 Projektpartner gefördert werden.

Fußnoten

[1] Der Leitfaden für die Hochschulpraxis „Wirkungsvoll Social Innovation Education & Social Entrepreneurship Education gestalten und etablieren“ ist online verfügbar unter: https://sigu-plattform.de/wp-content/uploads/SISEE-Broschuere.pdf

[2] Weitere Informationen sind online verfügbar unter: www.bmbf.de/SharedDocs/Downloads/DE/2024/20241212_matchathon.htm