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Kollaboration & Collective Impact | Wie Stiftungen mit Unternehmen wirken

Wie können Stiftungen und Unternehmen gemeinsam gesellschaftlichen Wandel vorantreiben? Welche Rahmenbedingungen braucht es, damit diese Form der Kooperation erfolgreich ist? In dieser Veranstaltung behandeln wir Kollaboration und Collective Impact zwischen Stiftungen und Unternehmen – ein Ansatz, der gezielt Akteure zusammenbringt, um nachhaltige Veränderungen zu bewirken und Soziale Innovationen zu stärken.  

Gemeinsam mit Michael Seberich und Anne Overbeck (Wider Sense) haben wir das PIANO-Modell betrachtet – eine Methode, die klare Strukturen für eine strategische Kollaboration schafft. Im Austausch mit Dr. Anne Duncker (Goldbeck) und Uwe Amrhein (Röchling Stiftung) haben wir diskutiert, wie Stiftungen und Unternehmen in der Praxis zusammenarbeiten können. Dabei standen nicht nur die Schlüsselfaktoren für eine vertrauensvolle Partnerschaft im Fokus, sondern auch zentrale Herausforderungen wie Greenwashing, transparente Kommunikation und die Balance zwischen Flexibilität und klaren Strukturen.

Hier finden Sie die Präsentation.

Die wichtigsten Erkenntnisse

  • Menschliche Ebene und gemeinsame Energie: Alle Beteiligten müssen den gemeinsamen Willen haben, etwas zu bewirken. Diese geteilte Motivation ist eine essenzielle Grundlage für den Erfolg. 

  • Klare Absprachen und schwierige Themen: Kooperationen erfordern klare Zielsetzungen und thematische Übereinstimmung. Rollen und Aufgaben müssen klar definiert werden, ebenso wie heikle Themen (z. B. finanzielle Beiträge, Zeitpläne, Verantwortlichkeiten), um spätere Konflikte zu vermeiden. 

  • Offene Haltung: Missverständnisse und Vorurteile entstehen oft durch fehlendes Wissen über den anderen Sektor. Unterschiede in Begrifflichkeiten, Entscheidungsprozessen und Arbeitsrhythmen erfordern Anpassungsfähigkeit. Eine transparente Zusammenarbeit hilft, diese Hürden abzubauen. 

  • Ressourcenteilung reflektieren: Der Umgang mit geteilten Ressourcen muss reflektiert werden, weg von einer rein finanziellen Förderlogik hin zu einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit, in der verschiedene Ressourcen gebündelt werden, um gemeinsame Ziele zu erreichen. 

  • Perspektive von Unternehmen: Unternehmen haben Interesse daran, das gesellschaftliche Engagement mit der Marke zu verbinden und Mitarbeitende zu begeistern. Diese Doppelrolle sollte von Beginn an transparent kommuniziert werden.

  • Greenwashing vs. Greenhushing: Aus Angst vor Greenwashing wird Engagement oft nicht kommuniziert – doch Transparenz ist entscheidend für Glaubwürdigkeit und Wirkung. Unternehmensstiftungen stehen vor der Frage, wie eng sie sich mit dem Mutterunternehmen verknüpfen. Diese Verbindung bietet aber eine Chance Kompetenzfelder effizienter zu nutzen und weitere Fördermöglichkeiten zu erschließen.

Speaker:innen

  • Michael Seberich

    Managing Director & Partner

    Wider Sense
  • Video

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