Wasser 3.0
Das gemeinnützige GreenTech-Start-up aus Karlsruhe revolutioniert seit 2020 die Entfernung und Wiederverwertung von Mikroplastik – filterfrei, hocheffizient und mit ungiftigen Materialien. Unsere Clump & Skim-Technologie macht Gewässer sauber, unser Wissen teilen wir open source. Wir denken Nachhaltigkeit neu: gemeinwohlorientiert statt profitorientiert, mit datenbasierter Technologie, Bildung und Innovationstransfer. Unser Ziel? Ein umfassendes Nachhaltigkeits-Upgrade – für Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft.

Organisationsform
gGmbH
Gründungsjahr
2020
Themenfelder
Technologie-Innovation, Mikroplastik-Analytik, Mikroplastik-Entfernung, Abwasserreinigung, Gewässeranalytik, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Kommunikation- und Aufklärungsarbeit
Größe des Unternehmens / der Organisation
8 Mitarbeiter:innen
Zielgruppe
Industrie, Kläranlagen, Kommunen, Politik, Bildungseinrichtungen, Interessierte Öffentlichkeit
Ort
Karlsruhe, Landau
Finanzierungsform/Förderung
Spenden und Sponsoring
Wirkungsanalyse
Technisch: Life-Cycle (Impact) Assessment, Wirtschaftlichkeitsbetrachtung, dazu im Bereich Bildung und Kommunikation: Bildungsradar, qualitative sowie quantitative Lernfortschritts- und Entwicklungs- und Potenialanalysen

Team Wasser 3.0

Mikroplastik-Agglomerate
Wir entwickeln und skalieren Lösungen für sauberes Wasser ohne Mikroplastik. Mit klarem Fokus auf Wasser als Menschenrecht. Wissenschaft, Technologie, Bildung und Aufklärung, sind unsere Lösungen messbar effizient, nachweislich wirtschaftlich, nutzerfreundlich, naturverträglich und gesundheitsschützend.
Viele Industrien wollen wissen, was sie tun können, auch wenn es noch keine Gesetze und Verpflichtungen sind. Typische Fragen sind: Wie kann Wasser wiederverwendet und Mikroplastik sowie weitere Schadstoffe entfernt werden? Und wie kann das Ganze finanziert werden?
2024 haben wir mehr als 15 erfolgreiche Machbarkeitsstudien abgeschlossen und konnten bereits vielen Industrien zeigen, wie unsere Technologie mit variablen Prozesswässern und Anforderungen effizient und einfach funktioniert. Weiterhin konnten wir mehr als 7000 Datenpunkte in unsere Global Map of Microplastics einspielen und somit einen maßgeblichen Beitrag zur Datentransparenz der weltweiten Mikroplastik-Belastungen zugänglich machen. Nur aus Daten entstehen Werte und Handeln. Denn klar ist: Ohne Daten sind wir alle nur Menschen mit Meinungen.
Mikroplastik verbreitet sich schnell und bleibt oft unsichtbar. Kläranlagen stoßen an ihre Grenzen, viele Schadstoffe – darunter Mikroplastik – passieren ungefiltert. Für sauberes Wasser braucht es wissenschaftliche, technologische, wirtschaftliche und politische Lösungen. Als Sustainability Entrepreneurs setzen wir mit einem transformativen Business Model genau hier an – nachhaltig und sektorübergreifend.
Jeder Tag hat seine Hürden, jeder Tag ist anders. Als gemeinnütziges Startup in einem stark wirtschaftsgetriebenen und innovationsarmen Bereich ist jeder Tag spannend.
Was uns wirklich umtreibt ist der Begriff der Nachhaltigkeit. Wirklich nachhaltig ist nicht einfach. Leider ist auch Nachhaltigkeit ein Marktsegment mit viel Effekthascherei, Einzelinteressen und Profitgier. Nachhaltigkeit ist für viele ein Lifestyle-Thema. Für uns ist es unsere grundlegende Haltung, unsere Weltsicht.
Wir meistern die Hürden, in dem wir uns immer an unserer Vision ausrichten und Schritt für Schritt weitergehen. „Stubborn in vision, flexible in details”.
Industrien und kommunale Kläranlagen:
• Technische und analytische Prozessanalyse
• Mikroplastik-Analytik (kommunal, industriell)
• Mikroplastik-Entfernung und Sustainability Upgrade bestehender Prozesse
• Wirkungsanalyse
Schulen, Bildungseinrichtungen:
• Digitale Lehr-/Lernmaterialien
• Mikroplastik-Analytik (Flüsse, Bäche, See)
• Global Map of Microplastics
Interessierte Öffentlichkeit:
• Informationsveranstaltungen
• Sensibilisierungskampagnen
• Alltagsfragen zum Thema Mikroplastik
Mikroplastik ist kein Problem, das im Meer entsteht, sondern Mikroplastik entsteht an Land. Wenn wir Lösungen angehen, nützt es nichts, das Ganze politisch in einer Ozeandekade zu untersuchen, weil die Konzentrationen so gering sind.
Medienberichte schreiben von Trillionen von Mikroplastikartikeln im Meer. Heruntergerechnet ist das „nur“ rund 1 (ein !) Mikroplastikpartikel pro Liter. Zwar gibt es im Meer diese unglaubliche Anzahl an Mikroplastikpartikel, aber das eigentliche Problem liegt in den Flüssen. Verfolgen wir den Weg des Wassers vom Meer bis hin zu Produktionsanlagen zeigt sich folgendes Bild: In deutschen Flüssen lassen sich Konzentrationen von 10 bis 100 Partikeln pro Liter finden. In den kommunalen Abwassersystemen können durchaus auch bis zu 1000 Partikeln pro Liter sein. Die höchste Konzentration zeigt sich in den industriellen Produktionsanlagen, in denen sich Millionen von Mikroplastikpartikeln in einem Liter Wasser wiederfinden.
Leider wird unser Handeln erst durch das konsequente Einsetzen von Grenzwerten und damit verbundenen Sanktionen angekurbelt. Wir setzen mit unseren Studien die Grundlage für diese Grenzwerte und zeigen mit unseren Lösungen, wie der Verschmutzung durch Mikroplastik entgegengewirkt werden kann.
Ein großer Schritt wäre es, dass das Abwasserreinigungssystem Mikroplastik filtert oder es erst gar nicht mehr aus dem System ins Abwasser gelangt. Damit würde verhindert werden, dass die Konzentrationen in den Gewässern und der Umwelt ansteigen. Den negativen Folgen für Klima, Biodiversität und unsere Gesundheit, kann so aktiv entgegengewirkt und die Umwelt und der Mensch geschützt werden.
Takeaways
Forschung vorantreiben, Grenzwerte setzen!
Es ist unerlässlich, die Forschung zu Mikroplastik auszuweiten. Nur aus Daten entstehen Werte und Handeln. Denn klar ist: Ohne Daten sind wir alle nur Menschen mit Meinungen.
Alltagstipps für Alle
• Reduziert beim Waschen die Temperaturen, Umdrehungszahl und Waschmittel und spart so bis zu 70 % an Mikroplastik
• Nutzt biologisch abbaubare Reinigungsmittel im Haushalt und schont so die Umwelt; Profi-Tipp: je mehr ihr auf der Inhaltsliste versteht, desto besser
• Die Toilette ist kein angemessener Ort für alte Medikamente, besser in den Restmüll
• Bildet euch mit Dr. Katrin Schuhens Buch “Rebellin des Wassers: Wie wir unser kostbarstes Lebensmittel retten”
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