Der Begriff Missionsorientierung stammt aus der Forschungs- und Innovationspolitik. Er bedeutet, dass sich die jeweilige Forschung und die Entwicklung von (sozialen und technischen) Innovationen in ihrer Anwendung auf die zum Beispiel von der EU oder der Bundesregierung definierten wichtigsten gesellschaftlichen Probleme und deren Lösung (Mission) ausrichten. Das heißt, dass Forschung und Entwicklung von Innovationen missionsorientiert handeln, indem zum Beispiel die Forschung relevantes Wissen zu den Problemlagen oder Lösungen generiert und innovative Lösungen entwickelt werden. Im Hinblick auf die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen definiert die Bundesregierung sechs zentrale Missionen, die unter anderem die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen berücksichtigen. Für diese Problemlagen zeigt die Zukunftsstrategie „Forschung und Innovation“ Wege der Veränderung auf und räumt ihrer Erforschung und der Entwicklung von Innovationen Vorrang ein. Die aktuellen Missionen beschäftigen sich unter anderem mit ressourceneffizientem und kreislauffähigem Wirtschaften, nachhaltiger Mobilität, Klimaschutz, Klimaanpassung, Ernährungssicherheit und der Bewahrung der Biodiversität, Gesundheit für alle, Potenziale der Digitalisierung nutzbar zu machen, gesellschaftlicher Resilienz und Vielfalt sowie Zusammenhalt stärken (Vgl. bmbf.de, aufgerufen am 20.04.2023).