SuperCoop Berlin
SuperCoop ist ein genossenschaftlicher Supermarkt im Berliner Wedding. Alle Mitglieder können dort frische, regionale und erschwingliche Lebensmittel einkaufen und sich in ihrer Nachbarschaft vernetzen. Der besondere Supermarkt gehört allen, die dort einkaufen und wird gemeinschaftlich betrieben.
Organisationsform
Genossenschaft (eG)
Gründungsjahr
2020
Sektor
Lebensmittelhandel
Größe des Unternehmens
1.750 Mitglieder
Zielgruppe
Alle, die ihren eigenen Supermarkt besitzen und leckere Produkte zu fairen Preisen einkaufen wollen.
Ort
Berlin
Finanzierungsform/Förderung
Mitgliederanteile, Mitgliederdarlehen, Bankdarlehen, stille Beteiligung, Crowdfunding, eigene Umsätze
Wirkungsanalyse
Eigene Indikatoren (wie Regionalität der Produkte, Lebensmittelverschwendung, Mitglieder-Engagement) und Gemeinwohlbilanz (in Arbeit)
Team SuperCoop Berlin
Mitglieder SuperCoop Berlin
Unsere Mission ist es, mehr Menschen den Einkauf von nachhaltig produzierten Produkten zu ermöglichen und regionale Erzeuger zu stärken. Alle Mitglieder haben eine Stimme und können sich Produkte wünschen. Durch unseren transparenten Produktaufschlag wissen alle, wie viel bei den Lieferanten ankommt. Alle Mitglieder helfen 3 Stunden alle 4 Wochen bei verschiedenen Aufgaben mit – so können wir ca. 20 % günstiger sein als ein Biomarkt und es entsteht eine großartige Gemeinschaft.
Was uns antreibt, ist ein fairer, transparenter und solidarischer Lebensmittelhandel und die Vernetzung von Menschen in der Nachbarschaft. Oft wissen wir nicht, wo unsere Produkte herkommen und wie viel die Erzeuger damit verdienen. Oft müssen wir im Supermarkt zwischen Bio in Plastik oder unverpacktem Gemüse wählen und unser Einkommen bestimmt häufig, ob wir uns nachhaltige Produkte leisten können. Bei SuperCoop können wir das mit jedem Einkauf mitverändern.
Unsere Mitglieder! Als Genossenschaft gehört SuperCoop allen, die dort einkaufen – rund 1.800 Menschen. Niemand von uns hatte vorher schon mal einen Supermarkt gegründet oder betrieben, doch durch unsere Mitglieder kommen die verschiedenen Bausteine, die es dafür an Wissen, Zeit, Geld, Tatendrang, Netzwerk und Fähigkeiten braucht zusammen. Außerdem haben wir viel Unterstützung von anderen Genossenschaften bekommen.
Eine große Hürde für uns und für ähnliche Mitmach-Supermärkte sind die hohen und nicht geförderten Gewerbemieten. Es ist sehr herausfordernd eine passende Fläche zu finden, die gut angebunden, sichtbar und für ein Sozialunternehmen finanizierbar ist. Wir sind viel mehr als ein Supermarkt: Es gibt ein Café, Workshops, Mittagessen, Lesungen, Konzerte und vieles mehr! Um das neben einem attraktiven Vollsortiment zu erschwinglichen Preisen zu ermöglichen, braucht es passende Flächen.
Takeaways
Seid offen
Geht offen mit euren Herausforderungen um. Das erhöht die Chance, dass ihr Unterstützung findet!
Vernetzt euch
Vernetzt euch mit anderen Organisationen. Oft seid ihr nicht alleine mit euren Herausforderungen und wir haben viel Offenheit erfahren. Gute Anlaufstellen sind Verbände wie das Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland.
Be in love with your problem, not your solution.
Durch frühes Testen und Ausprobieren könnt ihr am besten verstehen, ob eure Idee zum Lösen der gesellschaftlichen Herausforderung beiträgt und ob es eine Nachfrage gibt.
Vernetzt euch!