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Kopfsachen

Kopfsachen ist ein Verein zur Förderung der mentalen Gesundheitskompetenz junger Menschen. In wissenschaftlich fundierten Bildungsformaten vermitteln wir Schüler:innen sowie Schulpersonal die Grundlagen der mentalen Gesundheitskompetenz und Methoden zu deren aktiver Förderung. Unsere Workshopleitungen (WSL) sind von uns umfassend ausgebildete Psycholog:innen (mind. B.Sc.). In den erlebnisorientiert gestalteten Workshops liegt der Fokus auf einer Begegnung auf Augenhöhe sowie einer realitätsnahen Vermittlung von anwendbarem Wissen und Fähigkeiten.

  • Organisationsform

    eingetragener Verein

  • Gründungsjahr

    2020

  • Sektor

    Förderung der mentalen Gesundheit junger Menschen

  • Größe des Unternehmens

    80 Ehrenamtliche und 23 Festangestellte

  • Zielgruppe

    junge Menschen

  • Ort

    Berlin, Köln, Hamburg, Siegen

  • Finanzierungsform/Förderung

    Honorare, Spenden und Förderungen

  • Wirkungsanalyse

    IOOI, wissenschaftliche Wirksamkeitsstudien

© Kopfsachen

Kernteam Kopfsachen

© Kopfsachen

Workshopleitung (WSL)

Kopfsachen zeichnet sich durch die wissenschaftliche Fundierung und Evaluation sowie die lebensnahe Gestaltung der Formate aus. Unsere WSL durchlaufen ein umfassendes Aus- und Fortbildungsprogramm, in dem sie die nötigen pädagogischen und psychologischen Kompetenzen erwerben und vertiefen und sind durch ihr Alter nah an der Zielgruppe. Um nicht nur die Schüler:innen selbst zu stärken, sondern auch ihr Umfeld gesundheitsfördernder zu gestalten, verfolgen wir einen systemischen Ansatz und bieten ergänzend Bildungsformate für Schulpersonal und Eltern an. Außerdem haben wir eine App als digitale Begleitung für unsere Workshops entwickelt und setzen somit langfristig auf ein Blended-Learning Format unserer Angebote.

Seit unserer Gründung haben wir über 20.000 Schüler:innen erreicht. Die Nachhaltigkeit der Wirkung unseres Angebots konnte in unserer ersten Wirksamkeitsstudie nachgewiesen werden: Die emotionale Selbstwirksamkeitserwartung (ESE) der Schüler:innen verbesserte sich nach der Workshopteilnahme signifikant bei 72,5 % der Teilnehmenden. Die ESE stellt eine wesentliche Ressource für das mentale Wohlbefinden dar. Sie bezeichnet die Zuversicht, Emotionen verstehen und regulieren zu können. Aktuell führen wir eine große Wirksamkeitsstudie zur Validierung und Erweiterung unserer ersten Studie durch: 550 Schüler:innen nehmen an unserem Selbstfürsorge-Workshop teil und werden an insgesamt 3 Messzeitpunkten über 6 Monate mit einer Kontrollgruppe verglichen. Hier geht´s zum Wirkungsbericht (2023).

Mindestens jedes 5. Kind zeigt Symptome einer psychischen Erkrankung (WHO, 2022). 2021 waren psychische Erkrankungen und Verhaltensstörungen bei Kindern und Jugendlichen die häufigste Ursache für eine stationäre Aufnahme im Krankenhaus (Statistisches Bundesamt, 2023). Sie sind die Personengruppe, die am meisten von aktuellen Krisen betroffen und gleichzeitig auf externe Unterstützung angewiesen ist. Sie verfügen noch nicht über fundiertes Wissen und die Kompetenzen, sich effektiv um ihr psychisches Wohlbefinden zu kümmern und sich ggf. professionelle Hilfe zu suchen. Weiterhin erhöhen psychische Erkrankungen das Risiko für Klassenwiederholungen, Schulabsentismus und -abbruch (Schulte-Körne, 2016). Zudem sind Kinder, die in Armut aufwachsen, deutlich häufiger in ihrer psychischen Gesundheit beeinträchtigt (KIGGS 2. Welle). Prävention psychischer Erkrankungen ist also auch eine Frage der Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit.

Vernetzt euch!

Kopfsachen